Hakenreihe: und Hakenfalte verbinden die Vorderflügel der Biene mit ihren Hinter Flügeln. Der Vorderflügel hakt sozusagen in den Hinter Flügel ein. So bilden sie einen großen Gesamtflügel, der die Flugeigenschaften der Biene optimiert.
Hämolymphe: Im Gegensatz zum Menschen hat die Biene wie alle anderen Insekten auch einen offenen Kreislauf und anstelle von Blut die Hämolymphe. Durch das offene Kreislaufsystem sind Blut und Lymphe, also Gewebeflüssigkeit, nicht getrennt. Sie vermischen sich zur Hämolymphe, und transportiert Abbauprodukte und Nährstoffe an die malpighischen Gefäße beziehungsweise an den Organismus.
Häutung: Die Bienenhaut ist quasi zugleich das Skelett. Es liegt außen und wird daher auch als Exoskelett bezeichnet. Da die Haut fest und unflexibel ist, kann sie nicht mitwachsen. In der Entwicklung der Biene findet daher in jedem Stadium eine Häutung statt, die den Übergang zum nächsten Entwicklungsstadium ermöglicht. Das Ei wird erst nach sechsmaliger Häutung zur flugfähigen Biene.
Haftfalte: ist wie die Hakenreihe eine Besonderheit der Bienenflügel. Vorderflügel und Hinter Flügel werden somit quasi nahtlos verbunden und bilden eine Einheit.
Hautflügler: Die Biene zählt zu den Hymenoptera, den Hautflüglern. Zu ihnen gehören auch Ameisen und Wespen. Die Bezeichnung stammt von ihren zarten, transparenten Flügeln ab, die wie eine dünne Haut anmuten.
Heidehonig: Die Konsistenz von Honig unterscheidet sich sehr stark. Besonders zäh ist der Heidehonig. Er lässt sich nur schwer schleudern. Manchmal wird er daher auch als Wabenhonig oder als Presshonig angeboten. Der größte Anteil deutschen Heidehonigs stammt aus der Lüneburger Heide und anderen Heidelandschaften.
Herzschlauch: Bienen haben ein offenes Kreislaufsystem. Ihr Herz schließt an den so genannten Herz-schlauch an, der die Haemolymphe bis in den Kopf der Biene pumpt. Dort enden die Gefäße offen im Gewebe. Ist die Haemolypmphe dort angekommen, fließt sie über den Herzschlauch auf gleichem Wege wieder zurück ins Herz.
Hinterbehandlungsbeuten: sind Beuten, die von der Rückseite her geöffnet werden. Der Zugang zum gesamten Brut raum erfolgt also von der Hinterseite des Bienenstocks. Der Imker muss sich dazu bücken. Die Arbeit an Hinterbehandlungsbeuten gilt daher als beschwerlicher als die an Oberbehandlungsbeuten, welche von oben bearbeitet werden.
Hinterleib: oder Abdomen der Biene beherbergt alle wichtigen Organe und Drüsen. Er ist so konstruiert, dass eine maximale Flexibilität und Beweglichkeit erreicht werden. Beim Stechen kann die Biene den Hinterleib blitzschnell krümmen. Die Kontraktion des Hinterleibs ist aber auch wichtig für die Funktion der Atmungsorgane, der Tracheen. Der Hinterleib funktioniert hierbei quasi als Blasebalg.
Histamin: ist ein Bestandteil des Bienengifts. Dieses kleine Molekül wirkt lokal als Hormon. Wird es freigesetzt, führt dies zu einer Erweiterung der Blutgefäße. Sie werden für Wasser durchlässig. Die Folge: die typische Hautschwellung nach einem Bienenstich.
HMF: Ein Abbauprodukt, das sich im Honig oft nachweisen lässt, ist das Hydroxymethylfurfural HMF. Wird der Honig lange gelagert, so bildet es sich aus Zucker. Eine hohe Säure und warmes Wetter fördern die Entstehung von HMF. Hydroxymethylfurfural ist daher auch ein Indikator für eine Überlagerung beziehungsweise für eine zu hohe Lagertemperatur. Qualitätshonig weist nur einen geringen Gehalt an HMF auf.
Hobbock: oder Honigeimer ist ein in der Regel aus Edelstahl gefertigter, luftdicht verschließender Eimer. Er ist etwa 50 cm hoch, hat einen Durchmesser von 30 cm und fasst 50 Kilo-gramm Honig. Unten, am Nullpunkt des Kessels hat er einen Auslasshahn, über den der Honig entnommen werden kann.
Hobbyimker: beginnt seine Imkertätigkeit in der Regel mit zwei bis drei Bienenvölkern. Vier von fünf Imkern betreiben die Imkerei als Hobby, nur 20 Prozent sind Berufsimker. Sie haben eine dreijährige Ausbildung als Tier Wirt – Fachrichtung Bienenhaltung absolviert. Hobbyimker kann eigentlich jeder werden. Es ist nicht viel, was man zum Start benötigt. Dazu kann man sich ganz einfach ein Bienenvolk oder mehrere Bienenvölker kaufen.
Holzbienen: 3 Arten - Körperlänge 14 bis 18 mm, schwarzbehaart, hummelähnlich mit schwarzen Flügeln. Pollen wird im Kropf und an den Beinen transportiert. Es werden bevorzugt Schmetterlingsblütler und Lippenblütler besucht. Die Tiere beißen sich Niströhren in Holz.
Honig: Die Nahrungsreserve der Bienen ist der Honig. Er sorgt dafür, dass das Bienenvolk auch im Winter ausreichend Nahrung hat. Aus Nektar und Honigtau machen die Bienen den Honig. Dazu versetzen sie die Lösung mit Kohlenhydraten und anderen Stoffen, die dem Honig das Wasser entziehen. Honig ist ein reines Naturprodukt. Er besteht lediglich aus drei Substanzen: dem Nektar der Pflanzen, dem tierischen Honigtau und den von den Bienen zugesetzten Stoffen zur Verarbeitung.
Honigbereitung: Die Biene bereitet den Honig in drei Schritten zu. Zuerst versetzt sie Nektar und Honigtau mit ihrem Speichel. Die Enzyme darin spalten die Zucker auf. Zuletzt wird dem Honig das Wasser entzogen. Er wird dickflüssig und zäh. Der Prozess der Honigbereitung beginnt bereits in der Sammelphase. Schon während der Nektaraufnahme werden Enzyme zugesetzt. In der Honigblase, wo die Vorräte während des Transportes zum Stock lagern, wird die Lösung außerdem weiterverarbeitet.
Honigbienen: Apis mellifera, die Honigbiene ist die typische Bienenart in Europa. Tatsächlich aber gibt es mehrere Tausend unterschiedliche Arten unter den Bienen. Die Honigbiene wiederum lässt sich in verschiedene Rassen unterteilen, so zum Beispiel in Apis mellifera mellifera (die Dunkle Biene), Apis mellifera ligustica (die italienische Biene), Apis mellifera caucasica (die Kaukasische Biene) und Apis mellifera carnica (die Kärntner Biene).
Honigblase: Die Sammelbienen sammeln Honigtau und Nektar. Bereits auf dem Flug zurück zum Bienenstock werden diese in der Honigblase verarbeitet. Hier beginnt bereits der Reifungsprozess. Im Bienenhaus angekommen, gibt die Sammelbiene den Inhalt der Honigblase dann an die Arbeitsbienen im Stock ab. Ein kleiner Teil davon dient auch zu ihrer eigenen Ernährung. Der ständige Austausch der Nahrung in der Honigblase unter den Bienen sorgt dafür, dass alle Bienen im Bienenstock über einen etwa gleich großen Vorrat an Nahrung verfügen.
Honigernte: Das Ziel eines jeden Imkers ist die Honigernte. Dazu entnimmt er jeweils am Ende einer Tracht den Honig aus den Honigwaben und ersetzt ihn durch eine Zuckerlösung. Dies geschieht etwa drei bis vier Mal im Jahr. Im Anschluss daran wird der Honig geschleudert, dann gesiebt und durchgerührt und schließlich abgefüllt. Ein Wirtschaftsvolk bringt im Jahr einen Ertrag von circa 20 kg Honig. Wandert man mit seinen Völkern besonders ertragreiche Tracht an, so kann der Jahresertrag deutlich höher liegen.
Zum Schleudern des Honigs müssen ein geeigneter Raum und entsprechende Geräte zur Verfügung stehen. Auch bei einer Hobby-Imkerei steht das Einhalten der Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit und Hygiene im Vordergrund. Wir arbeiten mit einem Lebensmittel und wir garantieren unseren Kunden, dass wir es naturbelassen in den Verkauf bringen.
Die Kunst des Imkers und der Imkerin ist alle natürlich vorkommenden Verunreinigungen aus dem Honig zu entfernen, ohne die wertvollen Inhaltsstoffe zu beeinträchtigen. So werden mit Sieben und Klären Wachspartikel, Flügel und andere Chitin-Teile entfernt.
Das Ergebnis einer kontrolliert ablaufenden Kristallisation ist der von vielen Kunden sehr geschätzte cremige Blütenhonig. Korrekt abgefüllt und etikettiert gelangt der Honig in den Verkauf. Durch eine geplante Lagerhaltung können wir unseren Kunden über das ganze Jahr mit Qualitätshonig versorgen.
Honigraum: Langfristige Honigvorräte tragen Bienen immer Flugloch fern ein. Der Honigraum einer Magazinbeute besteht aus einer Zarge, die dem Brutraum aufgesetzt wird. Trägt ein starkes Volk eine reiche Massentracht ein, so kann das Aufsetzen einer weiteren Zarge zur Erweiterung des Honigraums sinnvoll sein. Um eine laufende Wabenerneuerung zu garantieren, werden in einen Honigraum nur Mittelwände oder Leerwaben sowie Leerrahmen für den Naturbau gehängt. Ehemalige Brutwaben sind im Honigraum tabu. Der Honigraum enthält daher nur Honigwaben.
Honigschleuder: Es gibt mechanische und elektrisch angetriebene Honigschleudern. Erstere werden mit einer Kurbel per Hand bedient. Wabenkorb und Kessel einer Honigschleuder bestehen immer aus reinem Edelstahl. Hier werden die Honigwaben nach ihrer Entdecke Lung eingehängt und geschleudert. Der Honig wird bei diesem Vorgang aus den Waben geschleudert und sammelt sich im Kessel. Moderne Schleudern drehen die Honigwaben automatisch, damit der Honig an beiden Seiten heraus fließen kann. Nach dem Schleudern wird der Honig von größeren Partikeln befreit. Er wird dafür durch ein feines Sieb gesiebt.
Honigsorten: Es gibt fast so viele Honigsorten wie Blühpflanzen. Aber nicht jeder Honig darf als Sortenhonig verkauft werden. Dieser Begriff ist nur denjenigen Honigen vorbehalten, die aus vorwiegend einer Quelle stammen. Dies schreibt die Honigverordnung vor. Der Imker muss also genau beobachten, welche Tracht seine Bienen besuchen. Er muss ebenso gezielt den Zeitpunkt der Honigentnahme bestimmen, damit keine Vermischung stattfindet. Honigsorten sind zum Beispiel Akazienhonig, Blüten-honig, Heide- und Kastanienhonig, Lindenblütenhonig, Rapshonig, Tannen- und Waldhonig oder Wildblütenhonig.
Honigtau: ist ein Ausscheidungsprodukt. Blattläuse, Schildläuse und Zikaden sondern ihn ab. Für andere Insekten wiederum ist er wichtige Nahrung, so für Ameisen und Bienen. Der Honigtau ist sehr reich an Zucker. Er enthält unterschiedliche Monosaccharide, Oligosaccharide und die Dreifachzucker Melezitose, Erlose und Fructomaltose. Sie allein sind bereits für die Hälfte des Zuckergehalts im Honigtau verantwortlich.
Honigtauhonig: Den Laien verwirrt oft, dass manche Honige fest und zäh sind, andere hingegen klar und flüssig. Ein Grund dafür ist ihr unterschiedlicher Zuckergehalt. Ist dieser besonders hoch, kristallisiert der Honig aus. Dieser Vorgang ist jedoch abhängig von der Temperatur. Honigtauhonig enthält ebenso wie Waldhonig besonders viel Fruktose. Er ist daher fast immer klar und flüssig. Honigtauhonig besteht vorwiegend aus den zuckerhaltigen Ausscheidungen von saugenden Insekten. Er ist dunkler in der Farbe und von kräftigem Aroma.
Honigverordnung: stammt aus dem Jahr 2004. Sie regelt die Qualitätsanforderungen an Bienenhonig. So besagt sie unter anderem, dass dem Honig weder Stoffe zugesetzt noch entzogen werden dürfen. Lediglich eine Entnahme von Pollen ist erlaubt. Dann jedoch muss der Honig als „Gefilterter Honig“ gekennzeichnet werden.
Honigwabe: Bei der Entnahme der Honigwaben muss der Imker sicherstellen, dass sich auf ihnen keine Brut befindet. Ansonsten würde der Honig verunreinigt. Die modernen Magazinwaben erleichtern die Trennung von Brutwaben und Honigwaben. Sie sind durch ein Absperrgitter getrennt. Lediglich in der oberen Zarge befindet sich der Honig. Die Maschen des Absperrgitters sind sehr eng gesetzt. Die Königin kann nicht hindurch. Deshalb befindet sich auf den Honigwaben auch keine Brut. Während der Entnahme der Honigwaben sollte der Imker übrigens keine Pfeife benutzen – der Rauch würde den Honig ansonsten geschmacklich verändern.
Hornisse (Vespa crabro): Größe: ca. 18 - 25 mm, Königinnen bis 35 mm - Vorkommen: Die Hornisse lebt in Mitteleuropa und ist deutlich größer als eine Wespe. Der Hinterleib ist gelb und schwarz, aber der Vorderleib ist schwarz mit rot-bräunlichen Bereichen. Der Kopfschild ist gelb auf der Vorderseite, aber über den schwarzen Augen und an den Seiten des Kopfes hat die Hornisse auch eine rot-bräunliche Färbung. Vermehrung: Im Frühling beginnt die Hornissenkönigin an einem geschützten Ort mit dem Nestbau. In die erste Wabe legt sie Eier, aus denen sich die Larven entwickeln. Diese werden bis zur Verpuppung gefüttert und es entwickeln sich die ersten Arbeiterinnen des neuen Hornissen-staates. Der Staat kann 400 – 700 Tiere enthalten. Schaden: Angsterregung. Die Hornisse kann stechen, ist aber nur wehrhaft bei der Verteidigung ihres Nestes. Der Hornissenstich kann allergische Reaktion auslösen, ist aber nicht gefährlicher als der eine Biene oder Wespe.
Hummel (Bombus): Größe: ca. 8 - 21 mm, Königinnen je nach Art 15 - 23 mm Vorkommen: Hummeln gehören zur Familie der Echten Bienen, sie bilden Staaten und gehören zu den wichtigsten Bestäuberinsekten. Sie fliegen bis zu 18 Stunden lang und täglich bis zu 1.000 Blüten an. Der rundliche Körper ist meist gelb-schwarz gestreift und auffällig pelzig. In Deutschland gibt es 36 Hummelarten. Hummeln erzeugen beim langsamen Herumfliegen ein tiefes Brummen. Vermehrung: Im Frühling geht die Königin auf die Suche nach einem Ort für den Nestbau (Erdhöhle, altes Mäusenest, hohler Baumstamm o. Ä.). Zunächst baut die Königin eine Nestkugel, dann sammelt sie Nektar, den sie in einem kleinen Vorrats-Tönnchen im Nest aufbewahrt. Später legt die Hummel-Königin Eier, die sie in Wachs einhüllt um sich darauf zu hocken und zu brüten. Nach zehn Tagen schlüpfen die ersten Arbeiterinnen. In einem Hummelvolk leben je nach Art 50–600 Tiere. Schaden: Die Weibchen besitzen einen Wehrstachel, allerdings stechen sie selten und werden nur aggressiv, wenn sie ihr Nest verteidigen. Stiche können leicht schmerzen, bei Allergikern besteht jedoch die Gefahr einer allergischen Reaktion
Hyaluronidase: ist ein Bestandteil des Bienengifts. Es ist ein allerges wirksames Enzym, das heißt, es kann eine Überempfindlichkeitsreaktion auslösen. Darüber hinaus verringert Hyaluronidase auch die Kittsubstanz des Bindegewebes. Ähnlich wie bei einem Verdauungsvorgang löst das Enzym dabei das Bindegewebe auf.
Hydroxymethylfurfural: oder HMF genannt ist ein Zucker Abbauprodukt. In Honig ist es nur in kleinen Mengen enthalten. Wurde der Honig jedoch falsch oder zu lange gelagert und hohen Temperaturen ausgesetzt, so steigt der Anteil an Hydroxymethylfurfural an. Erlaubt ist lediglich ein maximaler Anteil von 15 mg HMF in einem Kilogramm Honig.
Hymenoptere: Der wissenschaftliche Begriff für Hautflügler ist Hymenoptere. Die Bienen zählen wie die Hummeln zu den Hymenopteren, zu den Insekten mit transparenten Flügelpaaren.
Hypopharynxdrüse: Die Arbeiterinnen verfügen über spezielle Futtersaftdrüsen, die Hypopharynx-drüsen. Besonders stark ausgebildet sind sie bei den jungen Arbeitsbienen. Die Drüsen sind im Kopf der Biene angesiedelt. Sie bilden ein nahrhaftes Sekret, das direkt in den Mund der Biene fließt. Dieses Sekret aus Eiweißen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen wird dann an die Königin und an die Brut verfüttert. Die Zusammensetzung unterscheidet sich dabei je nach Entwicklungsstadium der Larve. Für die Königin wird eine ganz besondere Mischung produziert, die über Hormone gesteuert wird.
Bienen-Pate-Bremen - Grambker Heerstr. 130a - 28719 Bremen - Tel. 0151-57710601 - eMail: info@bienen-pate-bremen.de