Themenbereich Z

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Zarge: (die) Etage (Schicht) einer Magazinbeute, in der die Waben hängen. Die Magazinbeuten haben die Arbeit des Imkers stark erleichtert. Sie bestehen aus mehreren Zargen. In jeder Zarge hängen meist bis zu elf Rähmchen. Diese Holzrähmchen sind genormt und können daher zwischen den Beuten ausgetauscht werden.   Sie kann man fertig kaufen. Der Imker muss sie dann nur noch mit Draht verspannen, Mittelwände aufsetzen und befestigen und die Rähmchen in die Zarge einhängen.

 

Zargen Entnahme: Aus arbeitswirtschaftlichen Aspekten werden ganze Zargen zu einer Raumreduktion entnommen.

 

Zargen Gabe: In Magazinbeuten wird mindestens teilweise die Raumerweiterung durch Aufsetzen ganzer Zargen vorgenommen. Die Bestückung richtet sich nach der jeweiligen Betriebsweise.

 

Zeidler: Vorgänger der Imker. Sie waren im Mittelalter die ersten Honigsammler. Die Zeidler hielten aber keine eigenen Bienen, sie ernteten lediglich den Honig von wilden

Bienenvölkern.

 

Zelle (die) aus Wachs gebauter sechseckigen Hohlkörper als Baustein der Waben; darin wird Brut aufgezogen bzw. Honig oder Pollen gelagert; das Wachs wird aus Wachsdrüsen ausgeschwitzt.

 

Zellen Typen: Der Zelltyp, in welchem das Ei gelegt wird, hängt davon ab, ob das Ei befruchtet ist oder ob das Ei dafür bestimmt ist, sich zu einer neuen Königin zu entwickeln. Es gibt folgende drei Zellarten:

  1. Drohnenzelle - Große sechseckige Zelle mit gewölbter Kappe.
  2. Arbeiterzelle - Kleine sechseckige Zelle mit flacher Kappe.
  3. Königinnenzelle - Große fingerhutförmige Form, die vertikal hängt.

Die Königin misst die Zelle mit Ihren Vorderbeinen ab und fügt entweder Sperma hinzu, um das Ei in ihrer Vagina zu befruchten (falls es eine Königinnen- oder Arbeiterzelle ist) oder legt die Eier einfach unbefruchtet (falls es sich um eine Drohnenzelle handelt). Wenn das Ei zu einer Larve schlüpft, sieht sie wie eine kleine Made aus und die Pflegebienen beginnen, sie zu füttern. 

 

Zellenbrechen: Ein Schwarm verlässt in der Regel nur dann den Mutterstock, wenn die Nachkommenschaft einer neuen Königin wahrscheinlich ist. Anzeichen dafür sind meist geschlossene Weiselzellen. Werden im regelmäßigen Turnus zuverlässig alle Weiselzellen zerstört, wird damit dem Volk in der Regel die Grundlage für das Schwärmen entzogen.

 

Zementhonig: ist Honig, der so zäh ist, dass er sich nicht schleudern lässt. Schuld daran ist der hohe Melezitose-Gehalt, eine Zuckerart, die vor allem in Honigtau vorkommt. Sie führt dazu, dass der Honig bereits im Honigraum so fest wird, dass er nur unter Schwierigkeiten oder gar nicht geerntet werden kann.

 

Zehrweg: entscheidend ist die Strecke, den die Wintertraube in das eingelagerte Futter hineinzehrt. Im Winter sitzen die Bienen eng zusammen gezogen in den Wabengassen und leeren Wabenzellen und verzehren langsam den Honig am Rand ihrer sog. „Wintertraube“. Wenn sie am Ende der Waben angekommen sind, kann es vorkommen, dass sie verhungern, obwohl noch genügend Futter in anderen Waben ist. Wenn es sehr kalt ist, können sie die Wintertraube, in der sie sich gegenseitig warm halten, nicht verlassen und diese Vorratswaben nicht erreichen. Das nennt man „Futterabriss“. 

 

Zittertanz: Neben Rundtanz und Schwänzeltanz ist der Zittertanz das dritte Element der Tanzsprache bei den Bienen. Haben die Sammelbienen eine besonders ertragreiche Tracht ausfindig gemacht, verkünden sie dies im Stock über ihren Zittertanz. Damit wird auch mitgeteilt, dass man nun mehr Nahrung sammeln wird, als im Bienenstock verarbeitet werden kann. Die Aufgaben unter den Arbeitsbienen müssen daher zum Teil neu verteilt werden.

 

Zottelbienen: 3 Arten - 5 – 14 mm lang, fast komplett schwarz, einige Arten mit gelber Zeichnung, Körperbehaarung dünn, aber Männchen mit dichter, langer, schwarzer Gesichtsbehaarung, Sammelbürsten an den Hinterbeinen aus gekräuselten Haaren. Suchen Nahrung an Korbblütlern. Nester werden in sandigen oder lehmigen Boden gegraben.

 

Zucht: Bei der Bienenzucht muss der Imker geeignete Königinnen und Drohnen für das neue Bienenvolk auswählen. Dazu muss der Imker sein Bienenvolk eingehend beobachten und sich Notizen über den Zustand des Volkes machen. Je nach Zuchtziel legt er dabei auf unterschiedliche Eigenschaften Wert. Manche Imker wählen die Bienen nach ihrer Sanftmut aus, andere nach ihrer Winterfestigkeit oder ihrer Schwarmneigung. Die Zuchtwahl oder Körung erfolgt schließlich aufgrund der Einschätzung des Imkers bezüglich der Qualität des Erbguts.

 

Zufütterung: Ein kräftiges Volk benötigt ca. 15kg Vorrate um über den Winter zu kommen. Da der Honig – und damit der Wintervorrat – vom Imker geerntet wird, muss dieser für entsprechenden Ersatz sorgen, um das Verhungern des Volkes im Winter zu verhindern. Dieser Ersatz wird in der Regel durch Zucker (auch in Form von Zuckersirup) nach der Honigernte zugeführt. Es handelt sich dabei um die Bereitstellung eines Ersatzvorrates für die Überwinterung des Volkes. 

 

Zuckerwasser: wird aus 3Kg Zucker auf 2l Wasser, verfeinert mit 10% eigenem Honig, eine Tasse Kamillentee und eine Prise Salz hergestellt und nach der Honigernte und der ersten Ameisensäurebehandlung möglichst schnell aufgefüttert werden. (Flugloch bis Oktober verkleinern wegen Räuberei- dann Maüseschutz anbringen)

 

Zusetzkäfig: Das kleine Kästchen, in dem man eine Königin zusammen mit ein paar Arbeiterinnen zu einem neuen Volk transportiert, wird Zusetzkäfig genannt. Es ist geschlossen, allerdings ist eine Seite lediglich mit einem feinen Maschendraht versehen. Damit ist sichergestellt, dass die Bienen ausreichend Luft bekommen. Der Zusetzkäfig wird auch dazu benutzt, einem Weisel losen Bienenvolk eine neue Königin zu bringen.

 

Zwischenableger: bedeutet eine zeitweilige Teilung des Volkes - in der Regel nur mit einem bienendichten Gitter oder mit Verstellen eines Teils! Der schwarmfähige Volksteil mit der Königin verliert dabei wiederholt massiv Bienenmasse an den Weisel losen Teil. Nach Abklingen des Schwarmtriebes erfolgt wieder eine Zusammenlegung der beiden Teile.

 

Zweifachzucker: Honig enthält überwiegend Monosaccharide, also Einfachzucker. Nur ein Zehntel des Zuckers liegt in Form von Zweifachzucker vor. Das kommt unter anderem daher, weil die Speichelenzyme der Honigbiene die Zweifachzucker zu Einfachzucker abbauen.

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